Nachhaltigkeit

Wir übernehmen Verantwortung

Unser Nachhaltigkeitsbericht 2019/2020

In unserem Nachhaltigkeitsbericht nach GRI-Standards erläutern wir unser Verständnis von Nachhaltigkeit und berichten über aktuelle Aktivitäten und Ziele. Im Fokus: Transparenz der Lieferkette und Rückverfolgbarkeit unserer Produkte.

 

Unser Nachhaltigkeitsbericht 2018

Unser Nachhaltigkeitsbericht 2017

Unser Nachhaltigkeitsansatz

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Als Gewürzhersteller sind wir durch unser Geschäftsmodell auf intakte wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Systeme in unseren Beschaffungs- und Absatzmärkten angewiesen. Deshalb geben wir unser Bestes, um Ressourcen zu schonen, das Klima zu schützen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen entlang unserer Lieferkette zu verbessern. Weitere Einblicke gibt es hier.

Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte

Wir sehen uns in der Verantwortung, die Menschenrechte in unseren globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten zu achten und uns für ihre Gewährleistung einzusetzen. Wir bekennen uns zu den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UN Guiding Principles on Business and Human Rights) und wollen Beiträge zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) leisten.

Maßnahmen gegen Lebensmittelverfälschung/Food Fraud

Seit der Gründung unseres Unternehmens 1952 legen wir größten Wert auf die Reinheit und Natürlichkeit unserer Produkte. Wir ergreifen aktiv Maßnahmen gegen Lebensmittelverfälschung entlang unserer Lieferkette. Details sind in dieser Borschüre zu finden.

Auf den Spuren der Gewürze

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Gewürze sind der Ursprung der Fuchs Gruppe. Unser Erfolg ist in einem hohen Maße von intakten wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Systemen in den Gewürzanbauregionen abhängig. Dem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns deshalb in besonderer Weise verpflichtet. Wir sind aufgrund unserer Gesellschafterstruktur an einer langfristig zukunftsweisenden und wertebildenden Unternehmensentwicklung interessiert. Seit vielen Jahrzehnten denken und handeln wir generationsübergreifend. Diese Unternehmensphilosophie drückt sich in unseren Werten und in unserem unternehmerischen Selbstverständnis aus. Seit der Gründung unseres Unternehmens vor fast 70 Jahren orientieren wir daran unsere Unternehmensziele.

Wir stehen für kontrollierten Anbau und die Rückverfolgbarkeit jeder Charge.

Bei unseren Rohwaren achten wir auf eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis in die Anbauregionen. Wir wollen wissen, woher jede Charge stammt und welchen Weg sie zu uns genommen hat. Zur Gewährleistung der höchsten Sicherheit und Qualität für jedes unserer Produkte verfolgen wir eine entsprechende Strategie in unserer Rohwarenbeschaffung, die bereits beim Anbau ansetzt. Dort arbeiten wir nur mit Erzeugern, Produzenten und Lieferanten zusammen, die unsere Verhaltensstandards sowie vorgegebene soziale und ökologische Richtlinien einhalten. Von ihnen kaufen wir dann unsere Rohwaren direkt und möglichst ungemahlen, also in ganzer bzw. grobstückiger Form und verarbeiten und veredeln sie in unserer eigenen Produktion.

So beschränken wir Risikofaktoren, welche Lebensmittelverfälschung begünstigen, etwa potenzielle undurchsichtige Handelsstrukturen oder den Erwerb am Spotmarkt, auf ein Minimum. Darüber hinaus pflegen wir langjährige und stabile Beziehungen zu Lieferanten und Vertragsbauern, schaffen so gute Bedingungen und reduzieren Anreize für Betrug.

Unsere Produkte sind nach hohen Qualitätsstandards in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie zertifiziert. Eine Auswahl unserer Zertifikate sind hier zu finden.

Transparenz entlang der Wertschöpfungskette

100
prozentige Rückverfolgung der Rohwaren
100
Prozent der Rohwaren stammen aus langfristigen Geschäftsbeziehungen
81
Prozent der Rohwaren stammen direkt vom Produzenten

 

Hinweis: Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2020.

Unser Pfeffer aus Brasilien

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Wir gehen verantwortungsvoll und nachhaltig mit Ressourcen um.

Als Unternehmen der Lebensmittelindustrie ist für uns eine intakte Umwelt von zentraler Bedeutung. Wir beziehen unsere Rohwaren aus unterschiedlichen Regionen der Welt, da nur dort die Voraussetzungen für den Anbau bestehen. Lokale Klimaveränderungen können dazu führen, dass Anbaugebiete schrumpfen oder sich komplett verlagern – mit dramatischen Folgen gerade für unsere Lieferanten mit kleinbäuerlichen Strukturen. Zentrale Bedeutung haben für uns daher langfristige und partnerschaftliche Beziehungen mit Lieferanten, mit denen wir einen direkten und persönlichen Kontakt pflegen und hierfür zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort beschäftigen. Diese unterstützen die lokalen Anbauer, Aufbereiter und Exporteure, führen Schulungen insbesondere zu den Themen Qualitätssicherung und Good Agricultural Practices (GAP) durch und tauschen sich laufend mit den Lieferanten unter anderem zu Anbau, Ernte oder Trocknung der Gewürze aus. So stellen wir gemeinsam mit ihnen sicher, dass naturgeschützte Flächen unangetastet bleiben und mit der Natur nachhaltig umgegangen wird.

Anbau und Ernte

Der schwarze Pfeffer wird von zertifizierten Vertragslieferanten angebaut. Per Hand werden die Pfefferrispen gepflückt. Der geerntete Pfeffer wird sorgfältig sortiert und zum Trocknen an der Sonne ausgebreitet. Hier wird er mehrmals gewendet. Bevor er die Plantage verlässt, erfolgt eine gründliche Auslese.

Vor-Ort-Qualitätsprüfung

In Säcken verpackt, wird der Pfeffer zum regionalen Großhändler transportiert. Noch vor dem Einkauf findet direkt vor Ort eine Qualitätsprüfung durch unsere Einkäufer aus Europa statt.

Transport

In Lastwagen wird der Pfeffer zu den internationalen Häfen gefahren und auf Containerschiffe verladen. In klimatisierten Containern tritt er seinen Weg über das Meer an. Von Hamburg aus wird er ins Fuchs Gewürzwerk transportiert.

Qualitätskontrolle im Gewürzwerk

Unsere Wareneingangskontrolle prüft die Rohware genau auf Qualität, Form und Farbe. Die Ware wird in Hochregalen eingelagert, bis alle umfangreichen Qualitätskontrollen abgeschlossen sind. Erst nach den Analysen in unseren eigenen und externen Laboren wird die Rohware weiterverarbeitet.

Weiterverarbeitung

Mittels modernster Technologien, wie der Dampfentkeimung, sichern wir die Qualität der Ware. Durch Kaltvermahlung wird der Pfeffer besonders aromaschonend vermahlen.

Abfüllung und Versand

In vollautomatischen Abfüllanlagen wird der Pfeffer in aromasichere Verpackungen gefüllt. Die fertige Ware wird individuell für den Lebensmittelhändler konfektioniert und verschickt. 

Wir investieren in moderne Technologien und die Digitalisierung unserer Prozesse.

Um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Rohwaren zu sichern, investieren wir in moderne Technologien und die Digitalisierung unserer Prozesse. Dadurch konnten wir die Transparenz der Rohwarenströme sowie die Reaktions- und Steuerungsfähigkeit bezüglich der Qualität und Erntemenge deutlich erhöhen. So haben wir beispielsweise eine eigene App entwickelt, die es ermöglicht, alle relevanten Daten über einen Vertragspartner oder über eine Charge auf mobilen Geräten zu erfassen und abzurufen. Darüber hinaus haben wir eine Software entwickelt, die die Daten unserer Lieferanten mit denen von Laboren zur Qualitätssicherung abstimmt und Auffälligkeiten bzw. Abweichungen sofort erkennen lässt.

Natürlich gut!

Bei unseren Markengewürzen Fuchs, Ostmann, Wagner und Bio Wagner, die nicht reine Aromen sind, verwenden wir ausschließlich natürliche Zutaten. Sie sind frei von geschmacksverstärkenden Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen und Palmöl.

Mitarbeiter in Zahlen

We bring the joy of food to life: Weltweit sorgen jeden Tag über 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fuchs Gruppe für Freude am Essen und am guten Geschmack.

3.200
Mitarbeiter weltweit
19
Standorte
4
Kontinente
9
Länder mit 13 Tochtergesellschaften

Hinweis: Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2020.

Unser Geschäftsmodell ist vom Klimawandel in vielfältiger Weise betroffen:

Ein ungebremster Anstieg der Temperaturen hat klimatische Extremereignisse, wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen oder Waldbrände, zur Folge. Diese haben tiefgreifende Konsequenzen für die Gebiete, aus denen wir Rohware beziehen: Anbaugebiete könnten sich verkleinern oder verlagern – mit weitreichenden sozialen und ökonomischen Folgen.

Ziel unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten ist es daher:
• Beiträge zu leisten, damit die auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschlossene Begrenzung des Anstiegs der Erderwärmung auf maximal zwei Grad im Vergleich zu vorindustriellen Levels erreicht wird.
• Die Ziele der Vereinten Nationen (SDGs) mit unseren Aktivitäten zu unterstützen.

Unsere Maßnahmen zum Erhalt und Schutz der Umwelt

Steigerung der Energieeffizienz:

  • Installation von Photovoltaik-Anlagen
    (Mit der auf dem Dach der Zentrale installierten Photovoltaik-Anlage und dem Blockheizwerk erreichen wir zusammengenommen eine Eigenerzeugungsquote von 70 % des Stroms am Standort Dissen Süd.)
  • Errichtung von neuen Druckluftstationen, die den Energieverbrauch um 30 % senken
  • Etablierung neuer Verfahren zur Dampfentkeimung
  • Ausbau energieeffizienter Beleuchtung
  • Investitionen in energieeffiziente Geräte und Maschinen
  • Verzicht auf Heizöl als Energieträger

Wir fordern Energieeffizienz in unserer Lieferkette: Unsere Lieferanten fordern wir auf, Ressourcen verantwortungsvoll einzusetzen und auf einen geringen Energieeinsatz zu achten. Diese Forderung ist Bestandteil unseres Lieferantenauswahlprozesses und geht in die Vertragsgestaltung mit unseren Lieferanten ein.

Reduktion des Energieverbrauchs* und von CO2-Emissionen:

6
prozentige Senkung des absoluten Energieverbrauchs* an unserem Headquarter in Dissen Süd zwischen 2018 und 2019
3
prozentiger Rückgang der CO2-Emissionen aus den Energieträgern im Headquarter zwischen 2019 und 2020
14
prozentiger Rückgang der CO2-Emissionen an den Standorten Dissen Nord und Süd, Melle, Schönbrunn sowie Hamlar

 

* Energieverbrauch der Energieträger Strom & Gas in kW/h

Schonender Umgang mit Wasser:

  • Investitionen in neue Pumpen in der Produktion, die für eine effizientere Reinigung der Anlagen sorgen.
  • Installation spezieller Software direkt an zahlreichen Bedarfsstellen, die Warnmeldungen bei Überschreitung von definierten Wasserverbrauchsgrenzwerten auslöst.
  • Eigene Biokläranlage zur Aufbereitung des Wassers an unserem Standort in Schönbrunn.
  • Unser Abwasser ist mit einem biologischen Sauerstoffbedarf von weniger als 700 mg/l nur geringfügig verschmutzt und entspricht in seinem Verschmutzungsgrad dem der privaten Haushalte. Daher leiten wir das Abwasser in die städtische Kanalisation ein.

Wasserbrauch** 2020 gegenüber 2018

115
prozentige Senkung am Headquarter Dissen
13
prozentige Senkung an den Standorten Dissen Süd & Nord, Melle, Schönbrunn

 

** Wasser benötigen wir in der Produktion insbesondere in zweifacher Hinsicht: als Inhaltsstoff für viele unserer Produkte und zur Reinigung unserer Produktionsanlagen.

Kontakt

Elena Feige, Head of Corporate Communications

Tel.: +49 (0) 5421 309-9006

E-Mail: nachhaltigkeit@fuchs.de